Als erstes müssen die Paletten vom groben Schmutz befreit werden, am besten mit einem Handfeger. Anschließend werden sie intensiv abgeschliffen (Schleifgerät), bis alles schön glatt ist und keine Holzsplitter mehr vorhanden sind. Kleinere, unzugängliche Ecken sollten mit einem Schleifklotz und Schleifpapaier per Hand geschliffen werden.
Nun geht es schon ans streichen. Beim ersten Anstrich sollte Holzschutzgrund aufgetragen werden. Er soll das Holz vor Blaufäule schützen. Nach dem trocknen sollte die weiße Isoliergrundierung aufgetragen werden. Sie soll verhindern, dass Verfärbungen vom Holz durchdringen. Das hat bei mir nicht bei jedem Fleck geholfen, aber das hat mir nicht viel aus gemacht, schließlich ist Holz ein Naturprodukt und da dürfen dann auch mal die ein oder anderen dunkleren Flecken durchschimmern.
Zu guter Letzt erfolgt der dritte Anstrich mit Wetterschutzfarbe. Ich habe nur einen Anstrich aufgetragen, es dürfen aber auch gern zwei sein. Wie der Name schon sagt, soll es das Holz vor dem "Wetter", also Regen schützen. Da die Couch bei mir nicht im Freien steht, sondern geschützt wird vom Vordach, habe ich mich für nur einen Anstrich entschieden. Meine Ausdauer war dann aber auch etwas strapaziert bei 10 Paletten á 3 Anstriche ;-).
Jetzt geht es ans zusammenbauen. Da Einwegpaletten nicht so gut genormt sind wie Europaletten, habe ich zunächst probiert, welche zwei Paletten am besten übereinander passen (in meinem Fall 3x2 Paletten). Zwei Paletten übereinander ergeben dann das Unterteil zum Sitzen. Wenn die Paare bestimmt sind, sollten auf die unterste Palette Plasitkfüße geschraubt werden. Das ist unbedingt zu empfehlen, sonst quillt das Holz irgendwann auf, wenn sie doch mal in einer Regenpfütze steht. Auch die Rückenlehne habe ich mit Plastikfüßen bestückt. Anschließend können jeweils zwei Paletten miteinander verschraubt werden, damit sie nicht verrutschen.